Die Energiekennzeichnung von Gebäuden ist eine Methode zur Bewertung der Energieeffizienz eines Gebäudes. Dabei wird das Gebäude anhand einer Reihe von Kriterien bewertet, darunter Energieverbrauch, Baumaterialien, Lüftungssysteme und Heizsysteme. Das Energielabel gibt eine Note von A bis G an, wobei A die beste und G die schlechteste ist. Die Energiekennzeichnung von Gebäuden gibt Aufschluss darüber, wie energieeffizient das Gebäude ist und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ergriffen werden können.

Ab dem 1. Juli 2010 müssen alle Nichtwohngebäude über 50 Quadratmeter (BRA) bei Vermietung und Verkauf (und Neubauten) mit einer Energiekennzeichnung versehen werden. Für große Nichtwohngebäude (insgesamt 1.000 m² BGF) gilt zusätzlich die Anforderung, dass unabhängig von Verkauf und Vermietung ein gültiges Zertifikat vorliegen muss.

Voraussetzung ist, dass das Zertifikat — oder eine Zusammenfassung davon — für die Nutzer des Gebäudes sichtbar ist, damit sie sich ein Bild von der energetischen Qualität des Gebäudes machen können. Es ist daher selbstverständlich, dass es im Empfangsbereich ausgestellt wird, sofern verfügbar. Im Energieausweis geht es in erster Linie um die Gebäudehülle, die Dämmung, Fenster usw. und die technischen Anlagen, aber weniger darum, wie energieeffizient das Gebäude betrieben und genutzt wird. Es versteht sich von selbst, dass solche Betriebsinformationen, z. B. Ergebnisse von Energieüberwachungssystemen, zusätzlich zum Energieausweis vorgelegt werden.

Das Energiezertifikat ist 10 Jahre gültig. Wenn Änderungen und Verbesserungen am Gebäude vorgenommen werden, die sich auf das Energielabel auswirken könnten, muss die Kennzeichnung erneut durchgeführt werden, damit der Energieausweis das Gebäude so darstellt, wie es tatsächlich ist.